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Klimagesundheit – Klimawandel und Gesundheit?

„Die Erde braucht uns nicht. Wir aber die Erde. Wir leben, weil es ganz viel anderes Leben gibt. Wir brauchen Wasser zum Trinken, Luft zum Atmen, Pflanzen zum Essen und erträgliche Temperaturen.“
- Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen


Warum finden Sie, liebe Patientinnen und Patienten dieses Thema hier auf unserer Homepage? – Weil dieses Zitat von Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen für uns alle gilt. Und nur gemeinsam können wir etwas gegen die Klimaveränderungen bewirken.

Wir bemerken die Auswirkungen jeden Sommer. Die Hitzetage nehmen zu, die Grundwasserspiegel sinken, die Trockenheit nimmt zu. Neben den allgemein spürbaren Auswirkungen, erleben wir aber auch zunehmend gesundheitliche Probleme. Krankheiten durch Hitze und Luftverschmutzung (Feinstaub) wie Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und Lungenerkrankungen nehmen signifikant zu, die Sterblichkeit steigt. Erkrankungen, die wir bisher nur aus heißen Urlaubsregionen kennen, wie Übertragbare Krankheiten wie Malaria, Dengue Fieber, Zika-Virusinfektionen, verschiedene andere Viren und Parasiten, die wärmere Temperaturen mögen, breiten sich immer weiter aus.

Die Klimaveränderungen belasten insbesondere die Verletzlichsten in unserer Gesellschaft, die Älteren, behinderte Menschen, solche mit Vorerkrankungen, Kinder und Schwangere.


Was kann ein jeder von uns tun, um den Klimawandel zu bremsen? Nützliche Informationen zum eigenen Verhalten können Sie hier nachlesen: https://www.klimadocs.de/klimaschutz-was-kann-ich-tun

Die gute Nachricht: Viele Klimaschutzmaßnahmen wirken sich gleichzeitig positiv auf unsere eigene Gesundheit aus.

1. Mehr aktive Bewegung

Viele von Ihnen kennen das Problem mit Rückenschmerzen. Aktive Bewegung ist die beste Vorbeugemaßnahme. Nutzen Sie das Fahrrad oder laufen Sie, wenn möglich, zur Arbeit, zum Einkaufen, wenn Sie Ihr Kind zur Kita bringen. Bewegen Sie sich im Alltag und verbessern Sie Ihre Fitness und beugen Sie zivilisationsbedingten Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf- Erkrankungen vor.

2. Fleischarme Ernährung

Das Risiko der Gewichtszunahme ist reduziert, sie hat positive Auswirkungen auf Ihren Fettstoffwechsel und Zuckerstoffwechsel. Damit reduziert Sich Ihr Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, aber auch von einer Herzleistungsstörung. Machen Sie es wie unsere Großeltern:
1-2 mal in der Woche Fleisch – sonst Mehlspeisen, Gemüse, Salat, Fisch

3. Asthma/COPD – Patienten

Sprechen Sie uns an zwecks Umstellung von einem Dosieraerosol auf einen Pulverinhalator. Dies spart umweltschädliche Treibhausgase ein.

Wie soll ich mich an Hitzetagen verhalten?

  • ausreichend trinken - 1,8l über den Tag verteilt (Ausnahme: Ihre Trinkmenge wurde vom Arzt begrenzt)
  • leichte Mahlzeiten wie viel Salat, viel Obst, etc.
  • nachts und in den frühen Morgenstunden ausgiebig lüften
  • Zimmer tagsüber verschatten und Fenster schließen
  • luftige und atmungsaktive Kleidung tragen
  • leichte Bettwäsche oder nur ein Laken verwenden
  • dem Körper Wärme entziehen (feuchte Wickel, Arme benetzen)
  • die Sonne meiden, in den Schatten setzen bzw. kühle Räumlichkeiten aufsuchen
  • Sonnenschutz (Hut und Sonnenlotion) verwenden
  • Sprechen Sie uns an bezüglich Ihrer Medikamente
  • Beachten Sie Hitzewarnungen im Radio und Internet


Hier finden Sie nützliche Materialien zum Thema Hitze:

Ungeborene, Säuglinge oder Kleinkinder, Schwangere:
Ältere Menschen:
Arbeitnehmer*innen (außer Gesundheitswesen):
Tätigkeiten in der Pflege (Ehrenamtliche, pflegende Angehörige):